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Fünf Tipps für die Auswahl von Elastomerdichtungen für Stellglieder

Fünf Tipps für die Auswahl von Elastomerdichtungen für Stellglieder
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Fünf Tipps für die Auswahl von Elastomerdichtungen für Stellglieder
Fünf Tipps für die Auswahl von Elastomerdichtungen für Stellglieder

Die Auswahl der passenden Elastomerdichtung kann sich besonders bei Stellgliedern, Pneumatikanlagen und Regelventilen kompliziert gestalten. Extrem problematisch ist die Bestimmung eines passenden Elastomerwerkstoffs, der dynamischen Bewegungen gewachsen ist, ohne dass sich die Dichtung dabei verformt.

Wir haben für Sie die fünf besten Tipps und wichtigsten Faktoren zusammengestellt, die Sie bei der Wahl einer Dichtungslösung für Stellglieder und Regelventile berücksichtigen sollten:

Kein Kompromiss bei der Qualität

„Value Engineering“ ist ein häufig verwendeter Begriff, den Hersteller meist nicht sehr schätzen. Bei bestimmten Dingen ist es durchaus eine gute Idee, Werkstoffe zu einem günstigeren Produkt zu verarbeiten. Dichtlösungen gehören jedoch nicht dazu. Die Kosten eines Dichtungsversagens sind nämlich sehr viel höher als die der ursprünglichen Beschaffung einer hochwertigen Dichtungslösung.

Dichtungen, die versagen und somit ausgewechselt werden müssen, führen zu umfangreichen Zusatzkosten durch Ausfallzeiten, Produktionsausfälle und Reinigungen, falls es zu einem Leck oder einer Kontamination kam.

Berücksichtigung der Betriebsumgebung

Die Betriebsumgebung ist bei der Wahl eines geeigneten Elastomerwerkstoffs für Ihre Dichtungslösung der wichtigste Faktor. Dichtungen erfüllen eine wesentliche Funktion und somit ist es unverzichtbar, dass der Elastomerwerkstoff auf Grundlage der Betriebsbedingungen auf optimale Leistung ausgelegt wird.

Wir bieten über 300 Ausführungen Elastomerwerkstoffe an, die aus 13 Arten Kautschukpolymeren bestehen und unterschiedlichste Leistungseigenschaften für verschiedene Anwendungen in zahlreichen Branchen bieten.

Unter anderem sind Faktoren wie Temperatur, Druck, Medium, Hub und Art der Auskerbung zu berücksichtigen – insbesondere in risikobehafteten Anwendungen, da ein Versagen der Dichtung hier katastrophale Folgen nach sich zieht.

Schwerpunkt Werkstoffauswahl

Sobald die Betriebsumgebung in allen Details bestimmt wurde und Sie die Anwendung genau kennen, ist es an der Zeit, den für diese Umstände geeigneten Werkstoff zu identifizieren. Die meisten Elastomere haben verschiedene Stärken und Schwächen: Einige funktionieren unter bestimmten Umständen besser als andere – abhängig von chemischem Medium und Temperaturen, denen sie ausgesetzt sind.

In der Industrie, in der häufig Stellglieder und Pneumatikanlagen eingesetzt werden, sind beispielsweise folgende Werkstoffe am beliebtesten:

EPDM – dank seiner vergleichsweise guten mechanischen Eigenschaften und Betriebstemperaturbereichen von -60 bis +288 °C ist dieser Werkstoff eine kostengünstige und vielseitige Lösung, die zudem eine hohe Chemikalienfestigkeit aufweist. Es gilt jedoch zu beachten, dass er sich nicht für Anwendungen mit synthetischen und Mineralschmierstoffen sowie kohlenwasserstoffbasierten Brennstoffen eignet.

FKM – dieser Kautschukwerkstoff ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich: als Copolymer, Terpolymer und Tetrapolymer. FKM-Elastomere sind hochgradig fluorierte Polymere, die deutlich chemikalienbeständiger und Gasen gegenüber kaum durchlässig sind. FKMs widerstehen Extremtemperaturen von -50 bis +250 °C.

Berücksichtigung der wichtigsten Gründe für ein Dichtungsversagen und Risikosenkung

  • Chemische Zersetzung – einige Chemikalien reagieren mit bestimmten Elastomerarten, sodass die Dichtungen weich, klebrig, hart oder brüchig werden
  • Chemisches Anschwellen – hierzu kommt es, wenn Wasser in das Elastomer eindringt
  • Abrieb – Abrieb entsteht dann, wenn Dichtfläche und Gehäuse wiederholt miteinander in Kontakt kommen und durch unzureichende Schmierung extreme Reibung entsteht
  • Druckverformung – physikalische und chemische Einflüsse können Elastomere daran hindern, wieder in ihre Grundform zurückzukehren, wodurch sich ihre Dichtkraft mindert
  • Extrusion und „Abnagen“ – durch hohe Belastungen (meist aufgrund eines erhöhten Drucks) schlüpfen Dichtungen häufig in Freiräume, wodurch es zur Beeinträchtigung der Dichtfläche kommt
  • Unsachgemäße Montage – Montageschäden umfassen ein breites Spektrum an Fehlern, unter anderem ein Schneiden, Einklemmen, Verdrehen, Strecken und unzureichendes Schmieren von Dichtungen
  • Thermischer Abbau – die Temperatur der Anwendung übertrifft die Maximaltemperatur, bei der das Elastomer noch uneingeschränkt funktioniert.

Wahl des richtigen Herstellers

Bei der Auswahl von Elastomerdichtungen für Stellglieder, Pneumatikanlagen und Regelventile gilt es viel zu beachten. Arbeiten Sie also mit einem Hersteller zusammen, der über langjährige Erfahrung in der Dichtungsbranche verfügt. Ein internes Expertenteam muss Sie durch den Prozess der Spezifikation des Elastomerwerkstoffs führen und Ihnen relevante technische Daten bereitstellen können.

Halten Sie deshalb bei potenziellen Elastomerdichtungs-Herstellern besonders nach anerkannten Qualitätsnormen und branchenspezifischen Zertifizierungen Ausschau. So ist gewährleistet, dass Sie mit dem richtigen Partner zusammenarbeiten, der über das Wissen und die Kenntnisse verfügt, die in Ihrer Branche eine Rolle spielen.

Weitere Informationen zu unseren Dichtungslösungen erhalten Sie direkt von uns oder lesen Sie mehr über unsere Erfahrung in verschiedensten Branchen.

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