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Einblicke in die Entwicklung von Dichtungslösungen für Pneumatik

Einblicke in die Entwicklung von Dichtungslösungen für Pneumatik
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Einblicke in die Entwicklung von Dichtungslösungen für Pneumatik
Einblicke in die Entwicklung von Dichtungslösungen für Pneumatik

Eine der wichtigsten Stärken von Novotema ist die Entwicklung von Dichtungslösungen für verschiedenste Anwendungen im Bereich Pneumatik. Der wahre Wert eines echten Dichtungsspezialisten liegt jedoch in seiner Leistungsprüfung, die die Zuverlässigkeit seiner Dichtungslösungen unter realistischen Bedingungen gewährleistet. Besonders wichtig ist das für Branchen, in denen leckende Dichtungen katastrophale Auswirkungen haben können – sowohl in Sachen Sicherheit als auch im Hinblick auf die durch Ausfallzeiten entstehenden Kosten.

Kundenanforderungen

Typischerweise treten Kunden mit Zeichnungen und anderen Angaben zu ihren Dichtungsanforderungen an unser Expertenteam heran. Bei Anwendungen im Bereich Pneumatik gilt es allerdings besondere Umstände zu beachten.

In vielen Fällen müssen die Dichtungsringe in einer Umgebung geprüft werden, die diejenige der Endanwendung realitätsnah simuliert. Nur so ist gewährleistet, dass die Dichtung auch vor Ort zuverlässig arbeitet und alle relevanten Branchennormen erfüllt.

Bei Dichtungen für Pneumatikanwendungen wird zunächst mittels einer Druckverformungsprüfung ermittelt, ob das gewählte Elastomer nach längerer Druckbelastung wieder in seine Ursprungsform zurückkehrt. In Hydraulik und Pneumatik eingesetzte Dichtungsringe sind ununterbrochen Druck ausgesetzt, sodass Druckverformungseigenschaften eine wesentliche Rolle spielen.

Elastomerbehandlungen für Pneumatikdichtungen

Auch Reibung spielt bei Pneumatikanwendungen eine große Rolle: Schnelle, häufige Bewegungen im System wirken sich auf die Leistung und Produktstandzeit der Dichtungskomponenten aus. Die Wahl des richtigen Werkstoffs ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Lösung der so entstehenden Probleme. Polytetrafluorethylen (kurz PTFE) ist eine Werkstoffoption für reibungsbeständige, geformte Gummidichtungen – und kann sogar als Oberflächenbehandlung aufgetragen werden.

Bei einer PTFE-Oberflächenbehandlung wird in einer besonderen Trommel eine dünne Schicht des Materials aufgebracht. Diese Dichtungsbeschichtung reduziert die auftretende Reibung und ermöglicht eine maximale Leistung der Pneumatikanwendung.

Welche wesentlichen Dichtungsherausforderungen stellen Pneumatikanlagen dar?

Eines der größten Probleme bei Pneumatikanwendungen ist es, dass viele Kunden zunächst möglichst kostengünstige Dichtungen wählen, um die Anfangskosten möglichst weit zu reduzieren. Wird eine Dichtung nur nach ihrem Kostengesichtspunkt ausgewählt, besteht sie meist aus minderwertigerem Elastomer und führt somit zu Problemen bei der Systemleistung, die sich eigentlich hätten vermeiden lassen. Diese können unter Umständen später schwerwiegendere Probleme bei Betriebseffizienz sowie hohe Betriebskosten hervorrufen.

Die Wahl eines günstigeren Herstellers ist auf lange Sicht meist teurer, wenn die Dichtung versagt und Stoffe kontaminiert werden. Die Dichtungen müssen dann nicht nur ausgetauscht werden, sondern es entstehen zudem Kosten durch Ausfallzeiten, Produktivitätsverlust und Reinigung, falls Lecks aufgetreten sind. Außerdem besteht die Möglichkeit längerfristiger Ausfälle, falls sich keine Ersatzdichtungen auf Lager befinden. Undichte Dichtungen und/oder Lecks können zudem zu wesentlichen Problemen bei Sicherheit und Umweltschutz führen, die je nach Anwendung unterschiedlich schwer ausfallen.

Fachwissen

Werden in einer Anwendung, die ölbeständig sein soll und bei hohen Temperaturen betrieben wird, O-Ringe eingesetzt, gibt es verschiedene Elastomer-Dichtwerkstoffe, die entsprechende Beständigkeitsanforderungen erfüllen. Alternativ kann Sie eine Fachkraft zu einem System aus zwei O-Ringen beraten, die aus unterschiedlichen Elastomeren bestehen – beispielsweise einem NBR für Hydraulik und Ölbeständigkeit und einem FKM für den Hochtemperaturbetrieb.

In Systemen mit mehreren O-Ringen wird jedoch häufig irrtümlich davon ausgegangen, dass die Durchmesser der O-Ringe nach der Integration in das System konstant sind. Realistisch gesehen reagieren diese beiden Elastomere jedoch unterschiedlich auf ihre Umgebung und ihre Geometrien können sich durchaus drastisch verändern. Diese Variablen sowie viele weitere Faktoren sind es, die eine genaue Prüfung unter Beachtung zahlreicher Parameter für die Bereitstellung einer leistungsfähigen, zuverlässigen Dichtungslösung so wichtig machen. Auch die Erfahrung und das Fachwissen Ihres Dichtungspartners spielen jedoch eine wesentliche Rolle – überlegen Sie es sich also gut, für wen Sie sich entscheiden.

Weitere Informationen zu Elastomerprüfungen für Pneumatik- und Hydraulikanwendungen finden Sie auf den Seiten zu FEA-Simulationstechniken und Laborprüfungen.

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